Altes Gut

Geschichte

Die Besitzungen des Deutschen Ordens in Thüringen und im Vogtland sind etwa von 1221 bis 1809 von Zwätzen aus verwaltet worden (Ballei Thüringen). Die Grundlagen zur Entwicklung der landwirtschaftlichen Einrichtungen in Zwätzen wurden maßgeblich von dem Deutschritterorden geschaffen. Nach der Auflösung der Landkomturei wurde das landwirtschaftliche Anwesen Kammergut des Großherzogtums Sachsen-Weimar und ab 1930 Lehr- und Versuchsgut der Friedrich-Schiller-Universität Jena. 1856 gründete Prof. Friedrich Gottlob Schulze die Ackerbauschule, die eng mit dem Gut und der Universität Jena verbunden war. Das Gut war in der DDR als VEG(Z) Tierzucht erfolgreich eingeordnet. In den Stallungen wurden bis in die 1980er Jahre besonders magere, sogenannte "Schweden-Schweine" für den Export gezüchtet. Auch eine Haflinger-Zucht gab es seit 1956. Bis 1982 wuchs die Herde der Tiroler Pferde auf 110 Tiere an. Die Ackerbauschule wurde nach der Wiedervereinigung Deutschlands über die LUFA-Thüringen zur Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Jena aufgebaut. Auf dem Gelände des Guts soll ein Wohnpark entstehen.

Fotos

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