Fachschule Technik

Geschichte

In der Deutschen Demokratischen Republik zählten Fachschulen zu den Bildungs- bzw. Ausbildungseinrichtungen, für welche man mindestens den Abschluss der polytechnischen Oberschule benötigte. Sie unterstanden dem Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen der DDR. Zu den Fachschulen gehörten in der DDR beispielsweise Institute für Lehrerbildung, an welchen Unterstufenlehrer, Freundschaftspionierleiter und Heimerzieher ausgebildet wurden, Ingenieurschulen unterschiedlicher Fachrichtungen, Fachschulen für angewandte Kunst und Fachschulen für Musik. Das Fachschulstudium dauerte drei Jahre, am Institut für Lehrerbildung vier Jahre. Ein großer Teil der in der DDR erworbenen Fachschulabschlüsse wurde nach der Wende in der BRD anerkannt und nach mindestens dreijähriger Praxistätigkeit im Beruf der Diplomabschluss (FH) zuerkannt. Am 15.07.1952 erhielt die in Gera sehr bekannte Berufsschule (Fachschule Technik) gegenüber dem Hauptbahnhof den Namen "Nikolai Ostrowski" (1904-1936; Revolutionär und Schriftsteller (z. Bsp. "Wie der Stahl gehärtet wurde"). Im Mai 1949 hatte der Rat der Stadt Gera beschlossen, eine zentralisierte Ausbildungsstätte für den Geraer Maschinenbau einzurichten. Nun war Baubeginn und das erste Lehrlingswohnheim wurde errichtet. Lehrlinge und Pädagogen mussten seinerzeit beim Bau der Schule mit anpacken, um die hohen Kosten zu decken. Zwei Jahre dauerten die Bauarbeiten. Bis 2014 fand hier berufsbildender Unterricht statt. Heute gehört das Gelände der Christlichen Schule Gera, die hier ein Schulgebäude bauen wird.

Update: Schule und Lehrlingswohnheim sind abgerissen.

Update: Ein neues Schulgebäude wurde errichtet.

Fotos

Zur Galerie "Fachschule" hier klicken
Zur Galerie "Lehrlingswohnheim" hier klicken
Zur Galerie "Lehrwerkstätten" hier klicken
Zur Galerie "Abriss und Neubau" hier klicken