JVA Gera

Geschichte

Das Hauptgebäude der JVA wurde 1897 als Sudhaus/Mälzerei der damals ansässigen Brauerei gebaut. Bis 1920 wurde hier Bier gebraut. 1942 wurde das ungenutzte Gebäude als Unterkunft für Zwangsarbeiter für anfangs 20 Geraer Betriebe umgebaut, die "Lagergemeinschaft Geraer Betriebe e. V.". Da nach Ende des Zweiten Weltkrieges die Sowjetarmee die vorhandenen Justizgebäude für eigene Zwecke übernahm, wurde der Justizverwaltung die ehemalige Mälzerei als Unterbringungsort für Polizei, Untersuchungs- und Strafgefangene zugewiesen. Notwendige Bauarbeiten wurden so weit wie möglich von Gefangenen geleistet, Baumaterialien von zerbombten Gebäuden geborgen. Zwischen Oktober 1991 und Juli 1999 wurde die Anstalt wegen baulicher Mängel und notwendigem Umbau und Modernisierung geschlossen. Nach der Wiedereröffnung hatte die Anstalt eine Kapazität von 208 männlichen und acht weiblichen Gefangenen. Zum Ende des Jahres 2017 schließt die JVA und räumt das Gebäude. Wärter und Gefangene werden nach Hohenleuben versetzt.

Fotos

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