Kaserne Forst

Geschichte

1938 begann der Bau von Kasernengebäuden im Jenaer Forst, ab 1939 war sie mit einer Flak-Einheit belegt. Nachdem die US-Armee am 13.4.1945 Jena eroberte, wurde die Kaserne, um Plünderungen seitens der Bevölkerung vorzubeugen, bewacht. Am 1.7.1945 wurde sie von der Roten Armee besetzt und als Truppenstandort weiter genutzt. Die Kaserne gehörte dann zu Teilen der 11. Garde-Raketenbrigade, der 180. und der 417. Raketenabteilung. Diese Raketenabteilungen waren zeitweise mit SS-23 Raketen ausgerüstet, die im Rahmen des INF-Vertrages verschrottet wurden. 1991 trat die Rote Armee den Rückzug in die UdSSR an. Zeitweise wurde ein Teil der Gebäude als Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber genutzt. 2010 wurde ein Großteil der Gebäude abgerissen und das Gelände als Ausgleichsmaßnahme für den Bau des Jagdbergtunnels (Autobahn A4) renaturiert und sich selbst überlassen (Veröffentlichungsdatum der Ausschreibung 28.2.2010).

Update: Ein Leser schrieb mir, dass teilweise die Landschaft gepflegt wird, also kein vollständiges "Überlassen".

Fotos

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