Geschichte
Oberhalb des Ortes im Wald gelegen, wurden am 11. November 1899 die Milbitzer Heilanstalten, eine Stiftung der Geraer Unternehmerfamilie Louis Schlutter, ihrer Bestimmung übergeben. Im Beisein des Erbprinz Reuß j.L., des Fürstlichen Ministeriums und weiterer Honoratioren wurde das Land-Bezirkskrankenhaus feierlich eröffnet und Doktor Clemens Weisker als dessen ersten Leiter zum Betrieb übergeben. 1927 erfolgte eine grundlegende Erweiterung des Komplexes. 1940 firmierten die Heilanstalt als Reservelazarett und war mit durchschnittlich 150 Kriegsverletzten belegt. Die Heilanstalt wurde nach dem Zweiten Weltkrieg (1945) durch die sowjetische Armee als Militärkrankenhaus der GUS-Streitkräfte bis 1990 genutzt. Heute verfallen die restlichen und unter Denkmalschutz stehenden Gebäude zusehends. Was zerstört werden konnte, wurde zerstört, was angesprüht werden konnte, wurde angesprüht. Ein Gebäude auf dem Gelände wurde teilsaniert und wird heute von Privatpersonen bewohnt. Kesselhaus und Heilanstalts-Gebäude jedoch liegen im Dornröschenschlaf.